Land­schafts­fo­to­gra­fie: So gelin­gen Dir beein­dru­ckende Natur­auf­nah­men

Land­schafts­fo­to­gra­fie gehört zu den schöns­ten Berei­chen der Foto­gra­fie – und das aus gutem Grund. Kaum etwas fühlt sich so erfül­lend an wie der Moment, in dem Du drau­ßen stehst, die fri­sche Luft ein­at­mest und ver­suchst, die Stim­mung einer Sze­ne­rie in einem ein­zi­gen Bild fest­zu­hal­ten. Ob sanfte Hügel, dichte Wäl­der, dra­ma­ti­sche Berge oder end­lose Mee­res­land­schaf­ten: Die Natur bie­tet Dir unend­lich viele Mög­lich­kei­ten, krea­tiv zu wer­den.

Um ein Gefühl dafür zu bekom­men, wie Far­ben, Licht­stim­mun­gen und Kom­po­si­tio­nen zusam­men­wir­ken, lohnt sich ein Blick auf inspi­rie­rende Bild­wel­ten. Wun­der­schöne tro­pi­sche Fotos von Sonne, Strand und Meer zei­gen Dir zum Bei­spiel, wie har­mo­nisch Licht und Far­ben in der Natur wir­ken kön­nen – und geben Dir ein gutes Gespür dafür, was ein Land­schafts­bild wirk­lich leben­dig macht.

In die­sem Rat­ge­ber bekommst Du leicht ver­ständ­li­che Tipps, wie Du Deine Land­schafts­fo­tos Schritt für Schritt ver­bes­sern kannst – egal, ob Du gerade erst anfängst oder schon län­ger foto­gra­fierst.

Inhalts­ver­zeich­nis

Landschaftsfotografie: So gelingen Dir beeindruckende Naturaufnahmen
Land­schafts­fo­to­gra­fie: So gelin­gen Dir beein­dru­ckende Natur­auf­nah­men

Die rich­tige Aus­rüs­tung für die Land­schafts­fo­to­gra­fie

Für die Land­schafts­fo­to­gra­fie brauchst Du keine rie­sige oder beson­ders teure Aus­rüs­tung. Viel wich­ti­ger ist, dass Deine Kamera zuver­läs­sig, kom­pakt und leicht genug ist, damit Du sie wirk­lich über­all mit­neh­men kannst. Denn die bes­ten Land­schafts­bil­der ent­ste­hen oft spon­tan – beim Wan­dern, auf Rei­sen oder wenn Du ein­fach mal kurz raus­gehst.

Genau hier spielt das Micro-Four-Thirds-Sys­tem (MFT) seine größ­ten Stär­ken aus. MFT-Kame­ras sind leich­ter, klei­ner und hand­li­cher als viele andere Modelle – und trotz­dem lie­fern sie eine beein­dru­ckende Bild­qua­li­tät. Im Gelände, in den Ber­gen oder am Strand macht sich das sofort bemerk­bar: weni­ger Gewicht, mehr Bewe­gungs­frei­heit und eine Aus­rüs­tung, die Du pro­blem­los den gan­zen Tag tra­gen kannst.

Warum MFT für Land­schafts­fo­to­gra­fie so ideal ist

  • Kom­pakt & leicht: Per­fekt für lange Tou­ren und Rei­sen
  • Große Schär­fen­tiefe: Vor­teil­haft für detail­rei­che Land­schaf­ten
  • Starke Bild­sta­bi­li­sie­rung: Scharfe Bil­der auch ohne Sta­tiv
  • Große Objek­tiv­viel­falt: Vom Ultra­weit­win­kel bis zum Tele

Emp­foh­lene MFT-Brenn­wei­ten für Land­schaf­ten

Durch den Crop-Fak­tor 2 ent­spricht ein MFT-Objek­tiv immer der dop­pel­ten Brenn­weite an Voll­for­mat. Diese Brenn­wei­ten funk­tio­nie­ren beson­ders gut:

Weit­win­kel­ob­jek­tive - Ideal für weite Land­schaf­ten, Him­mel, Strände, Berge:

  • 7–14 mm (Ent­spricht 14–28 mm Voll­for­mat)
  • 8–25 mm (Ent­spricht 16–50 mm Voll­for­mat)
  • 9–18 mm (Ent­spricht 18–36 mm Voll­for­mat)

Viel­sei­tige Stan­dard­zooms, wenn Du fle­xi­bel blei­ben willst:

  • 12–40 mm f/2.8 (Ent­spricht 24–80 mm)
  • 12–60 mm (Ent­spricht 24–120 mm)

Damit deckst Du fast alle Land­schafts­si­tua­tio­nen ab – vom wei­ten Pan­orama bis zum span­nen­den Detail im Vor­der­grund.

Die wich­tigs­ten Kame­ra­ein­stel­lun­gen für Land­schafts­fo­tos

Selbst die beste Kamera nützt Dir wenig, wenn die Ein­stel­lun­gen nicht pas­sen. Zum Glück brauchst Du für gute Land­schafts­bil­der keine kom­pli­zier­ten Set­ups – ein paar grund­le­gende Werte rei­chen aus, um deut­lich bes­sere Ergeb­nisse zu erzie­len. Beson­ders bei MFT-Kame­ras kannst Du durch die rich­tige Kom­bi­na­tion aus Blende, ISO und Ver­schluss­zeit viel her­aus­ho­len.

Blende: So bekommst Du alles scharf

Für Land­schafts­fo­to­gra­fie möch­test Du in der Regel, dass mög­lichst viel im Bild scharf ist – vom Vor­der­grund bis in den Hin­ter­grund.
Dafür eig­nen sich bei MFT beson­ders:

  • Blende f/5.6 bis f/8 für maxi­male Schärfe
  • f/4 wenn Du etwas mehr Licht brauchst
  • f/11 nur in Aus­nah­me­fäl­len, da MFT-Sen­so­ren sonst eher an Schärfe ver­lie­ren (Beu­gungs­ef­fekt)

ISO: So nied­rig wie mög­lich

Je nied­ri­ger der ISO, desto sau­be­rer das Bild.
Die ideale Ein­stel­lung:

  • ISO 100 oder 200 für die höchste Qua­li­tät
  • ISO 400–800 nur, wenn es wirk­lich dun­kel wird
  • Dank der guten Sta­bi­li­sie­rung vie­ler MFT-Kame­ras kannst Du oft län­ger belich­ten, ohne den ISO anhe­ben zu müs­sen
Bei der Landschaftsfotografie kommt es auch auf die Kameraeinstellungen an
Bei der Land­schafts­fo­to­gra­fie kommt es auch auf die Kame­ra­ein­stel­lun­gen an

Ver­schluss­zeit: Bewe­gung ein­fan­gen oder glät­ten

Die Ver­schluss­zeit ent­schei­det, ob Was­ser glatt wirkt, Wol­ken weich zie­hen oder ob alles „ein­ge­fro­ren“ ist.

  • 1/60 – 1/250 s für nor­male Land­schaf­ten ohne viel Bewe­gung
  • 1–2 Sekun­den für wei­ches Was­ser oder zie­hende Wol­ken
  • 10+ Sekun­den für krea­tive Lang­zeit­be­lich­tun­gen (mit ND-Fil­ter)

RAW: Dein größ­ter Vor­teil in der Nach­be­ar­bei­tung

Wenn es Dein Kamera-Work­flow erlaubt: Immer im RAW-For­mat foto­gra­fie­ren.

Damit kannst Du spä­ter in Ruhe:

  • den Him­mel ret­ten
  • Tie­fen anhe­ben
  • Far­ben opti­mie­ren
  • Weiß­ab­gleich per­fekt ein­stel­len

Vor allem Land­schafts­fo­tos pro­fi­tie­ren extrem davon.

Bild­auf­bau: So machst Du Deine Land­schafts­fo­tos span­nen­der

Eine gute Kom­po­si­tion ist oft wich­ti­ger als die Kamera selbst. Sie ent­schei­det dar­über, ob Dein Bild „okay“ aus­sieht – oder ob es eine rich­tig starke Wir­kung hat. Mit ein paar ein­fa­chen Regeln kannst Du Deine Land­schafts­fo­tos sofort deut­lich ver­bes­sern.

Nutze die Drit­tel­re­gel

Eine der ein­fachs­ten, aber effek­tivs­ten Regeln:

  • Teile Dein Bild gedank­lich in 3 hori­zon­tale und 3 ver­ti­kale Berei­che.
  • Plat­ziere den Hori­zont ent­we­der im obe­ren oder unte­ren Drit­tel – nie mit­tig.
  • Setze wich­tige Ele­mente (z. B. Bäume, Fel­sen, Son­nen­un­ter­gänge) auf die Schnitt­punkte.

Das sorgt fast auto­ma­tisch für einen har­mo­ni­schen Bild­auf­bau.

Füge einen inter­es­san­ten Vor­der­grund ein

Land­schafts­bil­der wir­ken oft flach, wenn sie nur aus Him­mel und Hori­zont bestehen.
Ein Vor­der­grund-Ele­ment schafft Tiefe:

  • Steine
  • Blu­men
  • Wege
  • Was­ser­läufe
  • Wur­zeln, Grä­ser oder Strand­de­tails

Das Auge wan­dert dann auto­ma­tisch vom Vor­der­grund in die Szene hin­ein.

Lini­en­füh­rung hilft Dir, die Blick­rich­tung zu steu­ern

Linien zie­hen die Auf­merk­sam­keit Dei­ner Bild­be­trach­ter in eine bestimmte Rich­tung:

  • Wege
  • Zäune
  • Küs­ten­li­nien
  • Flüsse
  • Mus­ter im Sand

Diese Linien kannst Du bewusst nut­zen, um den Blick zu Dei­nem Haupt­ele­ment zu len­ken.

Beeindruckende Landschaftsaufnahme
Beein­dru­ckende Land­schafts­auf­nahme

Nutze Ebe­nen für mehr Tiefe

Ver­su­che, Vor­der­grund, Mit­tel­grund und Hin­ter­grund sicht­bar zu machen.
Das funk­tio­niert beson­ders gut bei:

  • Berg­ket­ten
  • Wäl­dern
  • Küs­ten
  • Nebel­stim­mun­gen

Dadurch ent­steht ein räum­li­cher Ein­druck, der Deine Land­schaft leben­di­ger wir­ken lässt.

Mini­ma­lis­mus kann genauso stark sein

Nicht jede Szene braucht viele Ele­mente.
Manch­mal ist weni­ger mehr:

  • ein ein­zel­ner Baum
  • eine klare Berg­sil­hou­ette
  • ein ein­sa­mer Fel­sen am Meer

Mini­ma­lis­ti­sche Land­schaf­ten wir­ken oft beson­ders ruhig und kraft­voll.

Licht – der ent­schei­dende Fak­tor für beein­dru­ckende Land­schafts­fo­to­gra­fie

Du kannst eine per­fekte Loca­tion haben, die beste Kamera und eine groß­ar­tige Kom­po­si­tion – wenn das Licht nicht stimmt, wird es trotz­dem schwer, ein wirk­lich star­kes Land­schafts­bild zu machen. Licht ist der Schlüs­sel zu Stim­mung, Tiefe und Atmo­sphäre. Des­halb lohnt es sich, ein Gefühl für die ver­schie­de­nen Tages­zei­ten zu ent­wi­ckeln.

Gol­den Hour – warm, weich und per­fekt für fast alles

Die Stunde nach Son­nen­auf­gang und die Stunde vor Son­nen­un­ter­gang sind ideal für Land­schaf­ten:

  • war­mes, gol­di­ges Licht
  • lange Schat­ten, die Struk­tu­ren beto­nen
  • ange­nehme Far­ben für har­mo­ni­sche Fotos
  • sanf­ter Kon­trast, der Details sicht­bar macht

Wenn Du eines lernst:
Foto­gra­fiere öfter früh mor­gens oder spät abends – Deine Bil­der wer­den sich sofort ver­bes­sern.

Blue Hour – magisch und stim­mungs­voll

Die Zeit vor Son­nen­auf­gang und nach Son­nen­un­ter­gang bie­tet:

  • kühle Blau- und Lila­töne
  • ruhige, wei­che Kon­traste
  • per­fekte Bedin­gun­gen für Lang­zeit­be­lich­tun­gen

Seen, Meere, Stadt­land­schaf­ten und Berge wir­ken in die­ser Phase beson­ders mys­tisch.

Mit­tags­licht – schwie­rig, aber nicht unmög­lich

Zur Mit­tags­zeit ist das Licht hart, die Schat­ten stark und die Far­ben oft flach.
Trotz­dem kannst Du es nut­zen:

  • bei kla­ren Struk­tu­ren (z. B. Fel­sen, Berge, Archi­tek­tur)
  • für Schwarz-Weiß-Bil­der
  • mit Pol­fil­ter, um Refle­xio­nen zu redu­zie­ren
  • wenn Du in Schluch­ten, Wäl­dern oder an Was­ser­fäl­len unter­wegs bist (dif­fu­ses Licht)

Tipp: Wenn die Sonne hoch steht, schau nach Gegen­licht­mo­ti­ven. Damit kannst Du span­nende Sil­hou­et­ten schaf­fen.

Wet­ter – Dein unter­schätz­ter Freund

Nicht nur Licht, auch das Wet­ter ver­än­dert die Bild­stim­mung:

  • Wol­ken geben Struk­tur und Dyna­mik
  • Nebel sorgt für Tiefe und geheim­nis­volle Sze­nen
  • Regen bringt satte Far­ben und Refle­xio­nen
  • Sturm erzeugt dra­ma­ti­sche, kraft­volle Bil­der

Die bes­ten Land­schafts­fo­tos ent­ste­hen oft dann, wenn das Wet­ter unvor­her­seh­bar ist.

Licht ist der entscheidende Faktor für beeindruckende Landschaftsfotografie
Licht ist der ent­schei­dende Fak­tor für beein­dru­ckende Land­schafts­fo­to­gra­fie

Krea­tive Tech­ni­ken für beson­dere Land­schafts­auf­nah­men

Manch­mal wirkt eine Land­schaft erst dann rich­tig beein­dru­ckend, wenn Du krea­tiv wirst und mit Tech­nik oder Per­spek­tive expe­ri­men­tierst. Keine Sorge: Du brauchst dafür keine Profi-Aus­rüs­tung. Viele Effekte las­sen sich mit Dei­ner MFT-Kamera ganz ein­fach umset­zen.

Lang­zeit­be­lich­tun­gen – Bewe­gung sicht­bar machen

Mit einer län­ge­ren Belich­tungs­zeit kannst Du Land­schaf­ten kom­plett anders wir­ken las­sen:

  • Was­ser wird weich und glatt
  • Wol­ken zie­hen als wei­che Strei­fen über den Him­mel
  • Men­schen ver­schwin­den aus der Szene
  • Licht­spu­ren ent­ste­hen

Typi­sche Belich­tungs­zei­ten:

  • 1–2 Sekun­den für leichte Bewe­gung
  • 10–30 Sekun­den für wei­ches Was­ser
  • 1–5 Minu­ten für dra­ma­ti­sche Wol­ken (mit star­kem ND-Fil­ter)

Ein klei­nes Sta­tiv reicht oft schon aus – beson­ders bei wind­stil­len Bedin­gun­gen.

Pan­ora­men – wenn die Szene zu groß für ein Bild ist

Schwenke Deine Kamera lang­sam von links nach rechts und foto­gra­fiere meh­rere über­lap­pende Bil­der.
Spä­ter setzt Du sie ganz ein­fach in Ligh­t­room, der Kamera-App oder einem Online-Tool zusam­men.

Per­fekt für:

  • Berg­ket­ten
  • Weite Strände
  • Städte mit viel Hori­zont

Tipp: Nutze Hoch­for­mat, um oben und unten mehr Spiel­raum zu haben.

Fokus-Stack­ing – maxi­male Schärfe vom Vor­der­grund bis zum Hori­zont

Beson­ders bei MFT sehr prak­tisch: Viele Kame­ras haben Fokus-Bra­cke­ting oder Fokus-Stack­ing bereits inte­griert.

So funktioniert’s:

  1. Du machst meh­rere Bil­der mit unter­schied­li­chen Schär­fe­punk­ten.
  2. Die Kamera (oder Soft­ware) setzt sie zu einem Bild mit durch­ge­hen­der Schärfe zusam­men.

Ideal für:

  • Blu­men im Vor­der­grund
  • Steine, Wur­zeln oder Struk­tu­ren
  • weite Land­schaf­ten mit viel Tiefe

Per­spek­tive wech­seln – mach Dich klein oder geh höher

Viele Land­schaf­ten wir­ken erst rich­tig inter­es­sant, wenn Du die Per­spek­tive ver­än­derst:

  • Ganz tief gehen: auf Knie­höhe oder Boden­höhe für starke Vor­der­gründe
  • Höher stei­gen: Hügel, Fel­sen, Aus­sichts­punkte
  • Seit­lich ver­set­zen: kleine Schritt­än­de­run­gen ver­än­dern Lini­en­füh­rung und Bild­wir­kung enorm

Gegen­licht als Stil­mit­tel

Statt direkt zur Sonne zu foto­gra­fie­ren, kannst Du Objekte teil­weise davor plat­zie­ren:

  • Bäume
  • Fel­sen
  • Men­schen
  • Grä­ser

Dadurch ent­ste­hen schöne Licht­strah­len und eine warme Atmo­sphäre – beson­ders bei MFT dank guter Dyna­mik.

Nutze Licht als Stilmittel in der Landschaftsfotografie
Nutze Licht als Stil­mit­tel in der Land­schafts­fo­to­gra­fie

Inspi­ra­tion & Moti­va­tion für Deine Land­schafts­fo­to­gra­fie

Land­schafts­fo­to­gra­fie lebt nicht nur von Tech­nik – sie lebt von Emo­tion, Krea­ti­vi­tät und dem Blick für beson­dere Momente. Je mehr Du Dich inspi­rie­ren lässt und aktiv raus­gehst, desto schnel­ler ent­wi­ckeln sich Deine Fähig­kei­ten und Dein eige­ner Stil.

Lerne von ande­ren Foto­gra­fen

Schau Dir regel­mä­ßig Arbei­ten von Foto­gra­fin­nen und Foto­gra­fen an, die Dich begeis­tern.
Achte dabei auf:

  • Kom­po­si­tion
  • Licht­füh­rung
  • Farb­ge­stal­tung
  • Bild­stim­mung

Je bewuss­ter Du ana­ly­sierst, warum ein Bild wirkt, desto bes­ser kannst Du das spä­ter selbst umset­zen.

Finde tolle Motive – direkt vor Dei­ner Haus­tür

Viele den­ken, sie bräuch­ten exo­ti­sche Loca­ti­ons für gute Land­schafts­fo­tos.
Aber oft lie­gen span­nende Motive näher, als Du denkst:

  • Wäl­der und Fel­der
  • Seen oder Flüsse
  • Hügel, Aus­sichts­punkte, Brü­cken
  • Stadt­land­schaf­ten und Parks

Je öfter Du unter­wegs bist, desto trai­nier­ter wird Dein Auge – und plötz­lich siehst Du über­all mög­li­che Bil­der.

Exo­ti­sche Orte für große Inspi­ra­tion

Natür­lich kön­nen auch Rei­sen neue Krea­ti­vi­tät frei­set­zen:
Tür­kis­far­be­nes Was­ser, beein­dru­ckende Strände, Berg­pan­ora­men oder tro­pi­sche Inseln bie­ten Licht­stim­mun­gen, die man so im All­tag sel­ten fin­det.

Sol­che Bil­der hel­fen Dir nicht nur beim Träu­men, son­dern auch dabei, eigene Ideen zu ent­wi­ckeln.

Expe­ri­men­tiere und brich Regeln

Regeln sind super – aber nicht alles. Man­che der bes­ten Land­schafts­bil­der ent­ste­hen, wenn Du:

  • unge­wöhn­lich schiefe Hori­zonte aus­pro­bierst
  • mit­ten in der Nacht unter­wegs bist
  • mit unty­pi­schen Brenn­wei­ten arbei­test (z. B. Tele für Land­schaft!)
  • Motive bewusst mini­ma­lis­tisch hältst

Trau Dich, Dinge aus­zu­pro­bie­ren, die „man eigent­lich nicht machen sollte“.

Regel­mä­ßig­keit ist wich­ti­ger als Per­fek­tion

Geh öfter raus, selbst wenn das Wet­ter schlecht ist oder der Him­mel grau aus­sieht.
Oft ent­ste­hen gerade dann beson­dere Bil­der – und selbst wenn nicht, sam­melst Du wert­volle Erfah­rung.

Langzeitbelichtungen machen Bewegung sichtbar
Lang­zeit­be­lich­tun­gen machen Bewe­gung sicht­bar

Nach­be­ar­bei­tung: Das Fine­tu­ning Dei­ner Land­schafts­fo­tos

Auch das beste Land­schafts­foto kann in der Nach­be­ar­bei­tung noch deut­lich gewin­nen. Ziel ist dabei nicht, das Bild kom­plett zu ver­än­dern, son­dern die natür­li­che Wir­kung zu ver­stär­ken: mehr Tiefe, bes­sere Far­ben und eine stim­mige Atmo­sphäre. Beson­ders wenn Du im RAW-For­mat foto­gra­fierst, hast Du viel Spiel­raum, ohne dass die Fotos künst­lich wir­ken.

Grund­kor­rek­tu­ren: Dein ers­ter Schritt

Bevor Du in krea­tive Effekte gehst, beginne mit den Basics:

  • Belich­tung kor­ri­gie­ren: Helle Stel­len leicht abdun­keln, dunkle Berei­che vor­sich­tig anhe­ben.
  • Kon­trast erhö­hen: Ein biss­chen Kon­trast gibt Tiefe – aber nicht über­trei­ben.
  • Weiß­ab­gleich opti­mie­ren: Kleine Anpas­sun­gen wir­ken oft Wun­der, gerade bei Mor­gen- oder Abend­licht.

Far­ben: Natür­lich, aber aus­drucks­stark

Für Land­schaf­ten gilt: Weni­ger ist mehr.

  • Leichte Erhö­hung der Sät­ti­gung oder Dyna­mik: Dadurch wir­ken die Far­ben fri­scher, ohne quiet­schig zu wer­den.
  • Gezielte Farb­be­ar­bei­tung: Blau im Him­mel etwas abdun­keln, Grün in der Natur natür­li­cher machen.
  • HSL-Reg­ler ein­set­zen: Damit kannst Du ein­zelne Farb­töne anpas­sen, z. B. bei Son­nen­un­ter­gän­gen.

Schärfe und Klar­heit opti­mie­ren

Gerade MFT-Fotos pro­fi­tie­ren von etwas zusätz­li­cher Fein­zeich­nung:

  • Klar­heit mode­rat erhö­hen für mehr Struk­tur
  • Struk­tur leicht anhe­ben, beson­ders bei Fel­sen, Gras oder Wol­ken
  • Schär­fen am Ende der Bear­bei­tung, nicht zu früh

Achte dar­auf, nicht zu stark zu über­trei­ben – sonst wir­ken die Fotos schnell unna­tür­lich.

Objek­tiv­kor­rek­tu­ren akti­vie­ren

Viele Pro­gramme erken­nen MFT-Objek­tive auto­ma­tisch und kor­ri­gie­ren:

  • Ver­zer­run­gen
  • Vignet­tie­rung
  • chro­ma­ti­sche Aberra­tio­nen

Ein Klick – und Deine Bil­der sehen direkt sau­be­rer aus.

Nachbearbeitung als Finetuning Deiner Landschaftsfotos
Nach­be­ar­bei­tung als Fine­tu­ning Dei­ner Land­schafts­fo­tos

Fazit zur Land­schafts­fo­to­gra­fie

Land­schafts­fo­to­gra­fie lebt von Licht, Emo­tion und dem Blick für beson­dere Momente. Du brauchst dafür keine über­di­men­sio­nierte Aus­rüs­tung – eine leichte MFT-Kamera und ein paar pas­sende Objek­tive rei­chen voll­kom­men aus, um drau­ßen beein­dru­ckende Ergeb­nisse zu erzie­len. Wenn Du Dich mit den wich­tigs­ten Ein­stel­lun­gen ver­traut machst, bewusst kom­po­nierst und das Licht rich­tig nutzt, ent­wi­ckelst Du Schritt für Schritt Dei­nen eige­nen Stil.

Lass Dich inspi­rie­ren, geh regel­mä­ßig raus und pro­biere neue Tech­ni­ken aus. Ob am Meer, in den Ber­gen oder direkt vor Dei­ner Haus­tür – über­all war­ten Motive dar­auf, von Dir ent­deckt zu wer­den. Je öfter Du foto­gra­fierst, desto siche­rer wirst Du, und desto mehr Freude wirst Du an Dei­nen Bil­dern haben.

Am Ende zählt nur eines: dass Du Spaß an der Foto­gra­fie hast und Momente fest­hältst, die Dich selbst berüh­ren.

Gefällt Dir unser Bei­trag? Dann teile ihn doch mit Dei­nen Freun­den!